• 04/10/2025
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Delamination, Schillern und Flecken? Die versteckte Ursache Ihrer Verluste in der Glasindustrie

 

Verzeichnet Ihre Produktion hohe Ausschussquoten aufgrund von Flecken auf laminiertem Glas in Ihrem Lager? Delaminiert Glas häufiger als erwartet? Diese Probleme, die sich direkt auf Ihren Umsatz auswirken, könnten eine gemeinsame, stille und unsichtbare Ursache haben: die Umgebungsfeuchtigkeit.


Für einen Leiter in der Glasindustrie stellt jedes verlorene Glasscheibe einen direkten finanziellen Verlust dar. Die Grundursache dieser Fehler zu verstehen, ist nicht nur eine technische Frage, sondern eine strategische Notwendigkeit, um Produktqualität, Kundenzufriedenheit und die finanzielle Gesundheit des Unternehmens zu gewährleisten. Wir wissen, wie Schillern und Delamination eine gesamte Charge und Ihr Budget gefährden können.


 

Sichtbare Anzeichen: Wenn Feuchtigkeit Ihr Produkt beeinträchtigt

 

Bevor sie zu einem finanziellen Problem wird, hinterlässt die Feuchtigkeit klare Beweise auf der Glasoberfläche und -struktur. Diese Symptome zu identifizieren, ist der erste Schritt zur korrekten Problemdiagnose.

 

Delamination und Blasen:

Typisch für laminiertes Glas (sowohl Standard- als auch kugelsicheres), ist dies einer der schwerwiegendsten Fehler. Er tritt auf, wenn Polymerschichten (PVB/EVA) die Haftung zum Glas verlieren, was Luftblasen und Schichttrennung verursacht.

 

Schillern (Regenbogenflecken):

Opake oder regenbogenartige Flecken, die auf der Glasoberfläche auftreten, besonders bei gestapelten Scheiben. Dies ist einer der häufigsten Fehler und ein klares Zeichen für eine chemische Oberflächenreaktion.

 

Milchige Flecken und Trübung:

Das Glas verliert seinen Glanz und seine Transparenz und erhält ein weißliches oder nebliges Aussehen, das sich nicht durch Reinigen entfernen lässt.

 

Korrosion und "Schwarzer Rand" bei Spiegeln

Feuchtigkeit greift die reflektierende Metallschicht von Spiegeln an, verursacht dunkle Flecken und Oxidation, besonders entlang der Ränder.

 

Finanzielle Auswirkungen: Die wahren Kosten feuchtigkeitsbedingter Verluste

 

Visuelle Fehler sind nur die Spitze des Eisbergs. Die tatsächliche Auswirkung unkontrollierter Feuchtigkeit misst sich in finanziellen Verlusten, die die Gewinnspanne Ihres Betriebs schmälern.

 

"Es wird geschätzt, dass Verluste durch Delamination bis zu 7 % der Produktion erreichen können, während Ausschuss aufgrund von Schillern und alkalischer Korrosion in Betrieben ohne geeignete Feuchtigkeitskontrolle bis zu 12 % der Chargen betreffen kann. Zudem kann Delamination bei kugelsicherem Glas die ballistische Resistenz um bis zu 20 % beeinträchtigen – ein inakzeptables Risiko für die Sicherheit", sagt Sven von Borries, CEO von Thermomatic.

 

Die Kosten manifestieren sich auf mehrere Arten:

 

Rohmaterialverlust:

Entsorgung von Scheiben und gesamten Chargen, die nicht den Qualitätsstandards entsprechen.

 

Nacharbeit:

Arbeits- und Energiekosten für die Wiederaufbereitung oder den Ersatz fehlerhafter Produkte.

 

Rückgaben und Reklamationen:

Kosten im Zusammenhang mit Reverse Logistics und, vor allem, Schäden am Markenruf Ihres Unternehmens.

 

Erhöhte Versicherungskosten:

Höhere Prämien können aufgrund des erhöhten Risikos von Produktversagen anfallen, besonders bei Sicherheitsanwendungen wie kugelsicherem Glas.

 

Die präzise Steuerung der relativen Luftfeuchtigkeit, das Temperaturmanagement und die Partikelkontrolle in Reinräumen wirken sich direkt auf Ihren Betrieb aus. Umgebungen, die durch Adsorptionssysteme gesteuert werden, integriert mit Gebläsekonvektoren, Filtereinheiten und Automatisierung, reduzieren die Chargenausschussraten signifikant und eliminieren Nacharbeitsschritte, die mit Delamination, Schillern und optischen Fehlern verbunden sind.

 

Grundursache: Wie unsichtbare Feuchtigkeit zu einem echten Problem wird

 

Obwohl sie inert erscheint, reagiert die Glasoberfläche chemisch mit Wassermolekülen (H₂O) in der Luft. Diese Reaktion, genannt Hydrolyse, bildet eine mikroskopische Silanolschicht (Si–OH), die die Glaseigenschaften verändert. Diese Silanolschicht ist der Ausgangspunkt für alle Probleme:

 

Reduziert die Haftung:

Bei laminiertem Glas ist genau diese Oberflächenschicht der Ort, an dem Polymere (PVB, EVA) haften sollten. Die Anwesenheit von Feuchtigkeit verhindert die maximale Haftung und verursacht Delamination.

 

Leitet Korrosion ein:

In Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit und Temperatur wandern Natriumionen (Na⁺) aus der Glaszusammensetzung zur Oberfläche. Diese alkalische Reaktion verursacht Schillern und permanente Flecken.

 

Expertenmeinung

"Eine ordnungsgemäße Feuchtigkeitskontrolle in Glasproduktions- und Lagerumgebungen ist unerlässlich, um die Produktqualität zu gewährleisten. Gemäß den ABNT-Normen NBR 14698 und NBR 16673 verhindert die Aufrechterhaltung trockener und stabiler Umweltbedingungen Schäden wie Kondensation, Flecken und Blasen, die die Integrität und technischen Eigenschaften von gehärtetem und beschichtetem Glas beeinträchtigen können. Insbesondere im Laminierprozess sind kontrollierte Werte der relativen Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Schwebstoffkontrolle kritisch, um eine perfekte Haftung der PVB-Folien am Glas zu gewährleisten, Fehler zu verhindern und die Materialhaltbarkeit zu garantieren. Daher ist die Umgebungskontrolle nicht nur eine Präventivmaßnahme, sondern eine unverzichtbare Voraussetzung für eine konsistente Produktion und Produktexzellenz in der Glasindustrie", sagt Leandro Nahas, Leiter der Technischen Abteilung bei Thermomatic.

 

Konzeptionelle Lösung: Die Notwendigkeit industrieller Entfeuchtung

 

Um die negativen Effekte von Feuchtigkeit zu eliminieren, muss die Lösung ebenso präzise sein. Der einzige Weg, Hydrolyse und ihre Konsequenzen zu verhindern, ist, die relative Luftfeuchtigkeit (RLF) in Produktions- und Lagerbereichen auf streng kontrollierten Niveaus zu halten.

 

Neben Feuchtigkeit sind Luftpartikel ein weiterer kritischer Faktor in Laminierumgebungen. Staub in der Luft kann sich an PVB oder EVA vor der Verschmelzung anhaften und optische Unvollkommenheiten, Delamination und Haftungsversagen zwischen Glasschichten verursachen.

 

In der Glasindustrie muss die Feuchtigkeitskontrolle im Produktionsprozess auf die Umgebung und die Art des identifizierten Fehlers zugeschnitten sein. Thermomatic bietet spezifische Lösungen für jede Situation:

 

Adsorptionslösung (Sorptionsrotor – Silicagel)

 

  • Empfohlen für Laminierprozesse und die Produktion von kugelsicherem Glas.
  • Arbeitet durch Adsorption, verwendet ein Silicagelrad zur kontinuierlichen Feuchtigkeitsentfernung.
  • Hält die relative Luftfeuchtigkeit unter 30 %, selbst bei niedrigen Temperaturen.
  • Gewährleistet eine chemisch stabile Oberfläche für die PVB- oder EVA-Haftung, beugt Delamination vor.
  • Ideal für kritische Prozesse, die Maßhaltigkeit und strikte Taupunkkontrolle erfordern.

 

Der Adsorptionstrockner wirkt zusammen mit dem Gebläsekonvektor und der Filtereinheit auch als Luftreinigungs-element: Er saugt Luft mit Schwebstoffen und Staub an, fängt diese Verunreinigungen in internen Filtern auf und führt saubere, trockene Luft der Umgebung zurück. In Anwendungen der Glasindustrie ist dieser Schritt essentiell, um eine kontrollierte Umgebung für PVB und EVA aufrechtzuerhalten, Haftung und Transparenz zu schützen.

 

Die behandelte Luft verlässt den Trockner kühler, während die zur Reaktivierung des Silicagelrads verwendete Regenerationsluft heiß abgeführt wird. Daher muss das System synergetisch mit dem Gebläsekonvektor oder Kompaktgerät arbeiten, um die Raumtemperatur zu steuern und die ideale RLF im Laminier- und Vor-Versiegelungsraum aufrechtzuerhalten, ensuring thermisches und hygrometrisches Gleichgewicht throughout der gesamten Produktion.

 

Kondensationslösung

 

  • Empfohlen für Lager- und Bestandsbereiche.
  • Kontrolliert Fehler wie Schillern, Oberflächenflecken und alkalische Korrosion.
  • Plug-and-Play-Geräte mit geringem Energiebedarf und einfacher Installation.
  • Hält die Feuchtigkeit kontrolliert, ohne größere strukturelle Änderungen.

 

Feuchtigkeit kontrollieren bedeutet:

 

  • Die chemische Reaktion zu hemmen: Ohne Wasser in der Luft wird die Silanolbildung drastisch reduziert.
  • Produktverschleiß zu verhindern: Sicherstellung der PVB- und EVA-Qualität.
  • Kondensation zu verhindern: Verhindert, dass Temperaturschwankungen Wassertropfen zwischen gestapelten Glasscheiben erzeugen.

 

Mit integrierten Lösungen gewährleistet Thermomatic Stabilität in der Feuchtigkeitskontrolle, Verlustreduzierung und technische Konformität mit den strengsten Standards der Glasindustrie.

 

Einhaltung von Vorschriften: Was deutsche und europäische Normen vorsehen

 

Feuchtigkeitskontrolle ist nicht nur eine empfohlene Praxis, sondern wird in mehreren technischen Normen ausdrücklich genannt, die die Glasindustrie in Deutschland und Europa regeln. Die Einhaltung dieser Richtlinien gewährleistet Qualität, Sicherheit und rechtliche Konformität. Wichtige Regelwerke in Bezug auf Feuchtigkeit in Glas umfassen:

 

DIN EN ISO 12543 (Verbundglas)

Legt Anforderungen an Haftung, Transparenz und Maßhaltigkeit fest und empfiehlt eine relative Luftfeuchtigkeit ≤ 30 % sowie Temperaturen zwischen 20 – 23 °C während der Montage und Vorlaminierung.

 

DIN EN 12150 (Einscheibensicherheitsglas – ESG)

Schreibt vor, dass Glas an trockenen, staubfreien und temperaturstabilen Orten gelagert werden muss, um mechanische Festigkeit und optische Qualität zu erhalten.

 

DIN EN 1279 (Isolierglas)

Definiert Anforderungen an Dichtheit und Beständigkeit gegen innere Kondensation, mit besonderem Fokus auf die Kontrolle des Taupunkts innerhalb der Scheibenzwischenräume.

 

DIN EN 1096 (Beschichtetes Glas – Sonnenschutz und Reflexion)

Gibt vor, dass beschichtetes Glas in trockenen, belüfteten und temperaturgeregelten Räumen gelagert werden muss, um die Schichten und Oberflächenintegrität zu schützen.

 

DIN EN 1036 (Spiegel aus silberbeschichtetem Glas)

Beinhaltet Richtlinien zur Verarbeitung und Installation in feuchtigkeits- und chemikalienfreien Bereichen, um Oxidation und Korrosion („Schwarzer Rand“) zu verhindern.

 

DIN EN 1063 (Durchschusshemmendes Glas)

Stellt Anforderungen an thermisch kontrollierte Produktions- und Prüfbedingungen, um optische Stabilität und ballistische Beständigkeit zu gewährleisten.

 

DIN 18008 (Glas im Bauwesen)

Spezifiziert Anforderungen für Planung, Lagerung, Transport und Einbau von Glas im Bauwesen, einschließlich des Schutzes vor Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen für alle Glasarten.

 

Thermomatic unterstützt ihre Kunden dabei, diese und andere europäischen Vorschriften zu erfüllen oder zu übertreffen und gewährleistet so einen zuverlässigen, normkonformen Produktionsprozess.

 

Erhöhen Sie Ihre Produktionsstandards

 

Die Investition in präzise Feuchtigkeitskontrolle ist eine strategische Entscheidung, die eine klare, messbare Kapitalrendite liefert durch:

 

  • Drastische Reduzierung von Ausschuss aufgrund von Delamination und Flecken
  • Garantierte ästhetische, optische und funktionale Produktqualität.
  • Erhöhte Lebensdauer und Sicherheit von Spezialglas, wie kugelsicherem Glas.

 

Lassen Sie nicht zu, dass ein unsichtbarer Faktor weiterhin sichtbare Verluste in Ihrer Bilanz verursacht. Es ist Zeit, die Grundursache des Problems anzugehen.


 

Häufig gestellte Fragen


 

Die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit im Glasprozess ist der wichtigste Faktor, aber nicht der einzige. Delamination kann durch eine ordnungsgemäße HVAC-R-Luftfeuchtigkeitskontrolle für PVB (20-25 % rF) um bis zu 85 % reduziert werden, aber andere Faktoren beeinflussen sie ebenfalls, wie:

  • Reinheit der Glasoberfläche (Kontamination durch Fett, Staub oder chemische Rückstände);
  • Qualität der Zwischenlage (abgelaufenes oder unsachgemäß gelagertes PVB kann seine Hafteigenschaften verlieren);
  • Autoklavenparameter (Temperatur, Druck und Zykluszeit müssen strikt den Spezifikationen des Zwischenlagenherstellers folgen);
  • Zeit zwischen dem Vorsiegeln und dem Autoklavieren (je kürzer, desto besser).

Daher ist die Klimakontrolle im Glasprozess die Grundlage, muss aber mit guten Praktiken in allen Prozessschritten kombiniert werden.

Ja, Präzisions-Industrieentfeuchter sind speziell für diesen Zweck entwickelt. Die gebräuchlichsten Optionen sind:

    • Adsorptionsentfeuchter, ideal zum Erreichen und Halten niedriger Luftfeuchtigkeitswerte (20-30 %) mit % rF-Genauigkeit, die Standardwahl für Laminierräume und PVB-Kammern;
    • Kondensationsentfeuchter, energieeffizienter für moderate Luftfeuchtigkeitswerte (40-55 %), ideal für Lager- und Versandbereiche.

Diese Geräte können in Industrieautomationssysteme integriert werden (via Modbus/IoT), was Echtzeit-Überwachung und -Anpassung von Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Taupunkt im Glas ermöglicht.

Die Wahl hängt von der Prozesskritikalität und den Umgebungsbedingungen ab. Für den Laminierraum und die PVB-Kammer, wo es essentiell ist, eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 20 % und 25 % zu erreichen, sind die Adsorptionsentfeuchter der Trockenmittel-Linie von Thermomatic die empfohlenste Wahl.

Sie nutzen ein Silica-Gel-Rotor, ein Material, das Feuchtigkeit aus der Luft durch Adsorption entfernt, in der Lage, die niedrigsten Luftfeuchtigkeitswerte (unter 30 %) zu erreichen und bei jeder Temperatur effizient zu arbeiten, was für kritische Prozesse wie die Glaslamination mit PVB oder EVA essentiell ist.

Sie können auch mit Schwebstoffkontrolle über einen Filterkasten, der an das HVAC-R-Entfeuchtungssystem gekoppelt ist, kanalgeführt werden. Andererseits sind die Kondensationsentfeuchter der Industrial Plus-Linie von Thermomatic ideal für Lager- und Versandbereiche, wo die Luftfeuchtigkeit auf moderatem Niveau (40-55 %) kontrolliert werden muss, die Feuchtigkeitskondensation fördern und zudem hohe Energieeffizienz bieten.

Der Taupunkt wird mit Temperatur- und relativen Luftfeuchtigkeitssensoren gemessen, die an strategischen Punkten im Raum installiert sind. Diese Sensoren berechnen den Taupunkt automatisch basierend auf der Umgebungstemperatur und rF. Die meisten modernen Industrieentfeuchter sind bereits mit diesen Sensoren ausgestattet und zeigen den Taupunkt in Echtzeit auf dem Bedienpanel an. Darüber hinaus können Industrieautomationssysteme diese Daten kontinuierlich aufzeichnen, was Nachverfolgbarkeit und Qualitätsaudits ermöglicht.

Der Unterschied liegt in der Technologie zur Feuchtigkeitsentfernung und den erreichbaren Niveaus.

  • Adsorptionsentfeuchter (Chemisch): Nutzt Adsorption via eines Silica-Gel-Rotors und kann rF-Werte unter 30 % (bis zu 10 % oder weniger) erreichen. Es ist bei jeder Temperatur wirksam, sogar sehr niedrigen. Ideal für Lamination, PVB-Kammern und kritische Prozesse. Hat moderaten bis hohen Energieverbrauch (aufgrund der Regeneration).
  • Kondensationsentfeuchter: Arbeitet durch thermischen Schock, kondensiert Feuchtigkeit, erreicht rF-Werte zwischen 40 % und 60 %. Es ist unter 15 °C weniger effizient. Ideal für Lagerung, Versand und allgemeine Bereiche. Hat niedrigen Energieverbrauch.

Ja, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist dies die Hauptursache. Eine konventionelle HVAC-Anlage ist für Temperaturregelung und thermischen Komfort ausgelegt, aber nicht in der Lage, die relative Luftfeuchtigkeit präzise und konstant zu steuern. Selbst bei kontrollierter Temperatur kann die relative Luftfeuchtigkeit der Luft außerhalb angemessener Werte liegen (20-25 % für Lamination), und dies beeinträchtigt direkt den Glaslaminierungsprozess.

Luftfeuchtigkeit ist eine kritische chemische Variable, nicht nur eine Umweltvariable. Sie verursacht Blasen, Delamination oder milchige Flecken in PVB, EVA oder Ionoplast, weil diese hygroskopischen Materialien Wasser aus der Luft absorbieren. Während des Autoklavenzyklus verwandelt sich diese Feuchtigkeit in Dampf, erzeugt interlaminaren Druck, der die vollständige Haftung verhindert. Für industrielle Prozesse wie die Glaslamination ist die Installation eines dedizierten Industrieentfeuchters unerlässlich, der integriert in das HVAC-Projekt oder unabhängig arbeitet und eine präzise Steuerung der relativen Luftfeuchtigkeit sowie der anderen Variablen gewährleistet.

Die korrekte Dimensionierung ist entscheidend für Effizienz und um Unterdimensionierung (die die gewünschte rF nicht erreicht) oder Überdimensionierung (Energieverschwendung) zu vermeiden. Die Hauptfaktoren sind:

  • Raumvolumen (m³): Dient als Grundlage für die Berechnung des erforderlichen Luftdurchsatzes.
  • Feuchtelast: Die Menge an Feuchtigkeit, die in der Umgebung erzeugt oder eingeführt wird (z.B. durch Personen, Prozesse oder externe Lufteindringung).
  • Gewünschtes rF-Niveau: Für PVB-Lamination idealerweise 20-25 %.
  • Umgebungstemperatur: Beeinflusst die Wahl der Technologie (Adsorption oder Kondensation).
  • Luftwechselrate: Gibt an, wie oft pro Stunde die Raumluft verarbeitet werden muss (normalerweise 4-6 Luftwechsel pro Stunde für kritische Prozesse).
  • Externe Lufteindringung: Räume mit häufig geöffneten Türen oder ohne Überdruck erfordern höhere Kapazität.

Idealerweise sollte die Dimensionierung von einem auf industrielle HVAC-R spezialisierten Ingenieur durchgeführt werden, der thermische und hygrothermische Lastsimulationen durchführen kann, um sicherzustellen, dass das System den tatsächlichen Prozessanforderungen entspricht. Thermomatic garantiert Ihr Projekt von Anfang bis Ende und gewährleistet totale Stabilität kritischer Umgebungen.

Ja, es gibt technische Richtlinien, welche die Lagerung und die geeigneten Bedingungen für Verbundglas und andere Glasarten regeln.

1. Lagerung und Verarbeitung

Die Anforderungen an die Lagerung und Verarbeitung von Glas müssen eingehalten werden.

2. Feuchtigkeitsvermeidung

Es sind Vorgaben zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden einzuhalten.

3. Umgebungskontrolle

Es werden Anforderungen an die Partikel- und Klimakontrolle in kritischen Umgebungen festgelegt.

4. Qualitätssicherung

Die Kontrolle von Luftfeuchtigkeit und Temperatur während der Vorversiegelung, Laminierung und Lagerung ist entscheidend, um Delaminierung und Haftungsverlust zu verhindern und die Produktqualität zu gewährleisten.